Am 15. Februar 2025 fand erstmals ein bundesweiter Winter-CSD (Christopher Street Day) in Deutschland statt. Unter dem Motto „Wähl Liebe“ sollte die Veranstaltung eine Woche vor der Bundestagswahl 2025 ein Zeichen für Vielfalt, Toleranz und Gleichberechtigung setzen.
Demonstrationen in ganz Deutschland
Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich über 100.000 Menschen an Demonstrationen in rund 50 deutschen Städten. Besonders große Kundgebungen fanden in Berlin, Köln und Frankfurt am Main statt. Die Teilnehmerzahlen variierten je nach Quelle: In Berlin zählte die Polizei etwa 6.000 Menschen, während die Organisatoren von 15.000 sprachen.
In Köln wurden bis zu 10.000 Teilnehmer gezählt, in Frankfurt am Main laut Polizei mehr als 15.000. Weitere Demonstrationen fanden unter anderem in Hamburg, München, Stuttgart, Potsdam und Leipzig statt, aber auch kleinere Städte wie Wilhelmshaven, Heilbronn und Darmstadt beteiligten sich.
Warum ein Winter-CSD wichtig war
Der Winter-CSD sollte insbesondere vor der Bundestagswahl Aufmerksamkeit für LGBTQIA+-Themen schaffen. Viele Teilnehmer forderten, für Parteien zu stimmen, die sich für Gleichberechtigung einsetzen, und drückten ihre Besorgnis über einen möglichen Rechtsruck aus. Zudem setzte die Veranstaltung ein starkes Zeichen gegen Hass und Diskriminierung sowie für die Sichtbarkeit und den Zusammenhalt der queeren Community.
Mit dem Winter-CSD 2025 wurde somit ein neuer Meilenstein in der queeren Bewegung Deutschlands gesetzt, indem politische Botschaften mit der Tradition der Pride-Demonstrationen verbunden wurden.