Mit Sunrise on the Reaping, dem neuesten Prequel der Hunger Games-Reihe von Suzanne Collins, bekommt das dystopische Universum von Panem eine weitere spannende Facette. Neben der Geschichte von Haymitch Abernathy, der als Tribut in den 50. Hungerspielen antreten muss, liefert der Roman eine bedeutende Enthüllung: Ein bereits bekannter Charakter ist queer.

Clerk Carmine Clade: Ein queerer Charakter im Hunger-Games-Universum

Die Geschichte setzt 40 Jahre nach The Ballad of Songbirds and Snakes an. Leser*innen treffen auf einige bekannte Figuren aus diesem Prequel wieder, darunter auch Clerk Carmine Clade. Ursprünglich als talentierter Geiger in der Musikgruppe von Lucy Gray Baird eingeführt, hat sich Clarks Leben stark verändert. Gemeinsam mit Tam Amber, einem weiteren Mitglied der Covey, hat er Lenore Dove adoptiert und großgezogen. Doch romantisch verbunden sind die beiden nicht – aus einem klaren Grund.

Wie Haymitch erzählt, hatte Clerk Carmine über 30 Jahre lang eine feste Beziehung zu einem Mann aus der Stadt:

„Ich dachte lange, Clerk hasste einfach die Liebe. Dann hat mir Lenore Dove erzählt, dass er seit dreißig Jahren mit dem Kerl zusammen war, der in der Stadt die kaputten Fenster ersetzt.“

Queerness in Panem: Ein riskantes Unterfangen

Die Gesellschaft von Panem ist nicht gerade ein sicherer Ort für queere Menschen. Haymitch erklärt, dass gleichgeschlechtliche Liebe in der Diktatur der Friedenswächter nicht nur zu Diskriminierung führt, sondern auch dazu, dass Betroffene ihre Jobs verlieren oder sogar verhaftet werden können:

„Sie müssen es geheim halten, weil man wegen einer anderen Liebe belästigt, gefeuert oder sogar verhaftet werden kann.“

Die Hunger Games und queere Repräsentation

Queere Charaktere sind in der Hunger Games-Reihe bisher eher rar. Neben Clerk Carmine Clade gab es in The Ballad of Songbirds and Snakes bereits Pluribus Bell und seinen Partner Cyrus, sowie Barb Azure, deren Freundin erwähnt wird. Insgesamt bleibt die queere Repräsentation im Hunger Games-Universum jedoch begrenzt – vielleicht ein Spiegelbild der feindseligen Gesellschaft Panems, die für alle, die nicht ins Schema passen, eine Bedrohung darstellt.

Verfilmung bereits in Arbeit

Wie schon beim vorherigen Prequel wird auch Sunrise on the Reaping verfilmt. Der Kinostart ist für November 2026 geplant, und Fans spekulieren bereits über die Besetzung. Namen wie Mike Faist oder Jojo Siwa werden dabei diskutiert.

Bis dahin können sich Fans mit dem neuen Roman in die dunkle Welt Panems zurückziehen – und sich über die wachsende queere Sichtbarkeit im Franchise freuen.

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Klatsch und Tratsch über Promis? Genau mein Ding! Ich kann locker ganze Serien an einem Tag durchbingen und kenne mich im Streaming-Dschungel bestens aus. Hier auf PRIDR teile ich meine Liebe zu Filmen...