Ich wette, wir kennen das alle: Man hat es geschafft, Grindr, Romeo und Scruff endlich von seinem Handy zu löschen, nur um eine Woche später wieder auf den Apps zu landen – bereit für die nächste Runde frustrierendes Swipen. Ja, ich bin auch schuldig. Die Hassliebe zu Gay-Dating-Apps ist real und ehrlich gesagt auch völlig verständlich.
Klar, manchmal gibt es den ein oder anderen Lichtblick. Aber meistens treffe ich dort auf Typen, bei denen ich mich frage, wie sie es geschafft haben, ein Profil zu erstellen. Hier sind sie also, die 15 schlimmsten Typen, die einem auf Gay-Hookup-Apps begegnen können – und nein, ich kann es euch nicht ersparen.
1. Der „Maskulin“-Typ
„Keine Fems! Nur männliche Männer!“ Wir haben es kapiert. Deine toxische Männlichkeit hat keinen Platz für Diversität. Lass bitte die anderen mit deinem inneren Hass in Ruhe und versuche, erst einmal mit dir selbst klarzukommen.
2. Der Typ, der sofort nackt ist
Wer kennt es nicht: Die App öffnen, auf eine Nachricht hoffen und zack, da ist sie – eine dick pic. Ohne „Hallo“, ohne „Wie geht’s?“, einfach nur ein Foto seiner Genitalien. Schön für ihn, dass er so stolz drauf ist, aber könnten wir vielleicht erst mal die Basics klären?
3. Der „Nur zum Quatschen“-Typ
Er ist auf Grindr, aber er will nicht mehr als reden. Klingt fast wie ein Widerspruch in sich, oder? Wenn man eine App verwendet, die für schnelle Begegnungen bekannt ist, sollte man vielleicht nicht empört sein, wenn jemand mehr will. Wie wäre es mit einem besseren App-Match?
4. Der „Hey“-Typ
Er schreibt dir „Hey“. Du antwortest. Dann? Nichts. Zwei Tage später: Wieder „Hey“. Das kann doch nicht dein Ernst sein, oder? Wenn du nichts zu sagen hast, warum kontaktierst du mich dann überhaupt?
5. Der unendliche Chatter
Anfangs findest du es vielleicht noch ganz charmant, dass er sich so gut unterhalten kann. Aber dann merkst du: Der Typ ist nur zum Plaudern hier. Er redet und redet und redet, aber er will einfach nie zum Punkt kommen. Für ein nettes Gespräch zwischendurch super, für alles andere – tja, Zeitverschwendung.
6. Der Typ aus der Ferne
Ihr habt euch irgendwie auf der Grid gefunden, aber er wohnt einfach so weit weg, dass es eher eine Beziehung über Brieftauben wäre als eine echte Chance. Und natürlich ist er perfekt, natürlich könntet ihr die große Liebe finden – wenn da nicht die Distanz wäre. Danke für nichts, GPS-Algorithmus.
7. Der Besessene
Ihr habt euch noch nie getroffen, und trotzdem schreibt er dir ununterbrochen, wie schön du bist und wie sehr er dich will. Nach acht ungelesenen Nachrichten sollte klar sein, dass das hier nicht funktioniert. Aber anscheinend braucht es doch die neunte. Entspann dich, Fremder, das hier geht zu schnell.
8. Der Rassist
„Keine Asiaten, keine Schwarzen. Sorry, nur Präferenzen.“ Nein, das sind keine Präferenzen, das ist einfach nur Rassismus. Und bevor jemand das Argument bringt: Nein, niemand muss deine „Präferenzen“ akzeptieren, wenn sie auf Vorurteilen beruhen.
9. Die Paare
Nicht falsch verstehen, manchmal kann das echt interessant sein. Aber wenn sich Paare auf Hookup-Apps tummeln und mehr Zeit darin verbringen als Singles, dann wird es merkwürdig. Und wenn man selbst auf der Suche nach ein wenig Beständigkeit ist, sind sie einfach überall. Und nein, ich bin nicht der Dritte, danke.
10. Der Flaker
Nichts ist schlimmer als dieser Typ. Du bist fertig, geduscht, bereit für den Spaß – und dann verschwindet er einfach. Keine Antwort, kein Lebenszeichen, nichts. Wahrscheinlich hat er jemand anderen gefunden, der noch heißer war. Toll, meine Zeit ist ja auch nicht kostbar.
11. Der „Nur ohne Gummi“-Typ
Klar, wir wissen alle, dass es sich ohne besser anfühlt. Aber dass er strikt „raw only“ verlangt und es dir damit unmöglich macht, sichere Entscheidungen zu treffen? Nicht cool. Manchmal sollte Sicherheit über Egoismus stehen. Und ja, das gilt auch für dich, Mister „Raw or nothing“.
12. Der „Nur Beziehung“-Typ
Natürlich wollen wir alle irgendwann die App deinstallieren, weil wir jemanden gefunden haben. Aber sich dann zu wundern, dass man auf Grindr überwiegend Sexangebote bekommt, obwohl man eine feste Beziehung sucht, ist etwas naiv. Es gibt Apps, die besser für die Liebe geeignet sind. Tinder oder OkCupid zum Beispiel – Grindr ist es halt eher nicht.
13. Der „Du bist nicht in meiner Liga“-Typ
Diese Leute haben den Selbstwert eines Topmodels und verlangen, dass du mindestens genauso gut aussiehst wie sie. Wenn du nicht der vermeintlichen Norm von hübsch entsprichst, darfst du nicht mal „Hey“ sagen. Als wären sie ein Casting-Direktor. Wirklich, wer denkst du, dass du bist?
14. Der Tease
Er weiß, dass er heiß ist, und er weiß genau, wie er mit seinem Foto die ganze App verrückt machen kann. Er lockt dich an, schürt deine Erwartungen, und am Ende bleibt’s dann doch nur beim Smalltalk. Entweder hat er keine Zeit, oder er hatte sowieso nie vor, sich wirklich zu treffen. Danke für nichts, schöner Fremder.
15. Der ParTyer
Diejenigen, die auf Apps nach „ParTy“ suchen, meinen oft nicht nur den lockeren Spaß. Es geht um Drogen, und „T“ steht für Tina – Crystal Meth. Ich verurteile Meth-Nutzer nicht, aber es ist schon traurig, wie oft man solche Nachrichten erhält. Eine traurige Realität, die viele in unserer Community betrifft.
Ja, das waren sie, die 15 Typen, die wir alle schon mal auf diesen Apps erlebt haben. Es ist ein bisschen wie ein Bingo des schlechten Benehmens, das einfach nicht aufhören will.
Trotzdem werden wir die Apps nicht los, und irgendwie hängen wir auch daran – sei es für den Spaß, die Hoffnung oder einfach nur das Drama. Am Ende bleibt uns nichts anderes übrig, als weiter zu swipen und zu hoffen, dass wir irgendwann doch mal den richtigen finden.