Ein voller Bart ist für viele Männer ein Zeichen von Männlichkeit und Stil. Doch nicht bei jedem Mann wachsen die Barthaare wie gewünscht. Spärlicher oder unregelmäßiger Bartwuchs kann frustrierend sein und Fragen aufwerfen.

Dieser Ratgeber beleuchtet mögliche Ursachen und gibt Tipps, wie der Bartwuchs auf natürliche Weise gefördert werden kann.

Inhalt des Ratgebers

Die Bedeutung der Gene beim Bartwuchs

Ein Hauptfaktor für den Bartwuchs sind die Gene. Dr. Thomas Fischer, Dermatologe aus Berlin, erklärt: „Die genetische Veranlagung spielt die entscheidende Rolle beim Bartwuchs. Manche Männer haben von Natur aus dichtere und stärkere Gesichtsbehaarung als andere.“ Daher ist es nicht ungewöhnlich, dass innerhalb verschiedener Ethnien Unterschiede bestehen:

  • Asiatische Männer haben oft weniger und dünnere Gesichtsbehaarung.
  • Männer aus dem Nahen Osten neigen zu einem stärkeren und dichteren Bartwuchs.
  • Europäer liegen meist dazwischen.

Testosteron und Dihydrotestosteron (DHT)

Obwohl viele denken, dass ein hoher Testosteronspiegel automatisch zu mehr Bartwuchs führt, ist dies nur teilweise korrekt. Wichtiger ist die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT).

Dr. Maria Keller, Endokrinologin, erläutert: „DHT ist das Hormon, das direkt auf die Haarfollikel wirkt und den Bartwuchs fördert. Die Empfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber DHT variiert von Person zu Person.“

Lebensstil als Einflussfaktor

Ein gesunder Lebensstil kann den Bartwuchs unterstützen. Dr. Thomas Schulte, Haarspezialist aus Hamburg, rät: „Bevor man zu drastischen Maßnahmen greift, sollte man zunächst die Grundlagen optimieren. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf und Stressreduktion kann den Bartwuchs positiv beeinflussen.“

  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung reich an Vitaminen und Mineralstoffen fördert die Haargesundheit.
  • Sport: Regelmäßige Bewegung steigert die Durchblutung und kann das Haarwachstum anregen.
  • Schlaf: Ausreichender Schlaf hilft dem Körper bei der Regeneration und Hormonproduktion.
  • Stressreduktion: Chronischer Stress kann den Hormonhaushalt stören und das Haarwachstum hemmen.

Mythen und Fakten über Bartwuchsmittel

Der Markt ist voll von Produkten, die einen dichteren Bart versprechen. Doch Vorsicht ist geboten:

  • Chemische Mittel: Viele haben starke Nebenwirkungen und sind oft ineffektiv.
  • Naturheilmittel: Ihre Wirksamkeit ist meist nicht wissenschaftlich belegt.

Dr. Lukas Meier, Apotheker, warnt: „Bevor man zu solchen Mitteln greift, sollte man sich gründlich informieren und idealerweise einen Facharzt konsultieren.“

Medizinische Optionen bei ausbleibendem Erfolg

Wenn der fehlende Bartwuchs belastend ist, kann ein Besuch beim Dermatologen oder Endokrinologen sinnvoll sein. Mögliche Untersuchungen können Hormontests oder Checks auf Nährstoffmängel sein. Wenn alle natürlichen Methoden ausgeschöpft sind, gibt es noch medizinische Möglichkeiten:

  1. Minoxidil: Ein Wirkstoff, der ursprünglich zur Blutdrucksenkung entwickelt wurde, kann das Haarwachstum fördern.
  2. Hormontherapie: In seltenen Fällen kann eine ärztlich überwachte Hormontherapie sinnvoll sein.
  3. Barttransplantation: Als letzte Option kann eine Haartransplantation im Gesichtsbereich in Betracht gezogen werden.

Dr. Schulte warnt jedoch: „Medizinische Eingriffe sollten immer die letzte Option sein und nur nach gründlicher Beratung durch einen Facharzt erfolgen. Die möglichen Nebenwirkungen und Risiken müssen sorgfältig abgewogen werden.“

Die positiven Seiten eines spärlichen Bartwuchses

Es gibt auch Vorteile:

  • Weniger Pflegeaufwand: Kein tägliches Trimmen oder Stylen notwendig.
  • Jugendliches Aussehen: Ein glattes Gesicht lässt einen oft jünger erscheinen.
  • Weniger Haarausfall: Männer mit geringem Bartwuchs leiden seltener unter androgenetischem Haarausfall.

Der Bartwuchs ist ein komplexes Thema, das von vielen Faktoren beeinflusst wird. Wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren und zu wissen, dass Männlichkeit nicht an der Dichte des Bartes gemessen wird.

Wie Dr. Thomas Fischer treffend sagt: „Ein Bart macht keinen Mann aus – Charakter, Persönlichkeit und Selbstbewusstsein tun es.“

Quellen

https://blackbeards.de/bartpflege/bartwuchs-anregen
https://www.nivea.de/beratung/maenner/bartwachstum-anregen
https://firsthairclinic.com/barttransplantation/
https://www.braun.de/de-de/male-grooming/beard-care/how-to-grow-a-beard-faster
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2021/02/wofuer-sind-baerte-gut-das-sagen-evolutionsbiologen
https://heisenbeard.de/kein-bartwuchs-wie-betroffene-das-problem-angehen/
https://www.koe-hair.de/behandlungen/barthaartransplantation.html
https://www.prosieben.de/serien/galileo/news/warum-manche-maenner-keinen-bart-bekommen-331483

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Hallo, ich bin David, 30 Jahre alt und komme aus Köln. Wenn ich nicht gerade auf Reisen bin oder die Kölner Bars und Clubs unsicher mache, schreibe ich darüber - und gebe meine Tipps an euch weiter....