Donald Trump ist erst wenige Tage in seiner zweiten Amtszeit im Amt und schon zeigt sich, dass die queere Community erneut im Fokus seiner politischen Angriffe steht. Besonders trans Menschen sehen sich bereits mit schockierenden Entscheidungen konfrontiert, die ihre Rechte weiter einschränken sollen. Mit unserem Live-Ticker halten wir euch über alle aktuellen Entwicklungen, politischen Maßnahmen und Proteste auf dem Laufenden. Jetzt ist die Zeit, um informiert und sichtbar zu bleiben.
14.02.25 – 19:27 Uhr
Gericht stoppt Trump: Trans Jugendliche dürfen wieder behandelt werden!
Ein Bundesgericht in Maryland hat mehrere Anordnungen von Ex-Präsident Donald Trump außer Kraft gesetzt, die die medizinische Versorgung von trans Jugendlichen stark eingeschränkt hätten. Zahlreiche Kliniken hatten aus Angst vor Konsequenzen Behandlungen eingestellt, darunter Pubertätsblocker und Hormontherapien. Richter Brendan Hurson äußerte Zweifel an den wahren Motiven der Trump-Regierung und untersagte den Behörden, finanzielle Mittel für Krankenhäuser an Bedingungen zu knüpfen. Rechtsexperten halten eine Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshof für möglich. Die Entscheidung wird von LGBTQ+-Organisationen als wichtiger Erfolg für betroffene Familien gewertet.
06.02.25 – 13:03 Uhr
+++ Trump will internationale trans Athletinnen und Athleten von den Olympischen Spielen 2028 ausschließen +++
Präsident Donald Trump hat am Mittwoch die Angriffe seiner Regierung auf Transgender verschärft. Er kündigte Pläne an, Transgender-Athleten aus aller Welt von den Olympischen Sommerspielen 2028 in Los Angeles auszuschließen, indem er ihnen Visa verweigert.
06.02.25 – 00:32 Uhr
+++ Trump verbietet für trans Frauen im Frauensport +++
Donald Trump hat eine Exekutivanordnung unterzeichnet, die trans Athletinnen und Athleten von der Teilnahme am organisierten Sport ausschließt. Unter dem Titel „No Men in Women’s Sports“ begründet er das Verbot mit falschen und übertriebenen Behauptungen über trans Athletinnen und Athleten, während Schulen und Universitäten, die sich nicht fügen, mit dem Entzug von Bundesgeldern bedroht werden. Mehr dazu.
03.01.25 – 17:04 Uhr
+++ US-Regierungsmitarbeiter sollen Pronomen aus E-Mail-Signaturen entfernen +++
In einer aktuellen Anweisung der US-Regierung unter Donald Trump wurden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedener Bundesbehörden angewiesen, Pronomen wie „sie/ihr“ oder „er/ihm“ aus ihren E-Mail-Signaturen zu entfernen.
Dahinter steht Trumps Executive Order mit dem Titel „Defending Women from Gender Ideology Extremism and Restoring Biological Truth“. Darin heißt es, die US-Regierung erkenne nur zwei Geschlechter an: männlich und weiblich. Diese seien „unveränderlich und in der biologischen Realität verankert“. Der Erlass verbietet Behörden, den Begriff „gender“ zu verwenden und schreibt stattdessen den Begriff „sex“ vor.
Wer sich der Anordnung widersetzt, riskiert schwerwiegende Konsequenzen bis hin zur Entlassung.
02.02.25 – 7:18 Uhr
+++ Trump hat kein Dekret zum Verbot des Pride Month unterzeichnet +++
US-Präsident Donald Trump hat keinen Erlass unterzeichnet, der den Pride Month verbietet – im Gegensatz zu Beiträgen in den sozialen Medien. Das berichtet Reuters in einem Faktencheck. Auch deutsche Medien haben darüber berichtet.
In einem X-Post vom 24. Januar, der über 1,5 Millionen Mal angeklickt wurde, hieß es: „BREAKING: Trump hat gerade ein Dekret unterzeichnet, das den Gay Pride Month verbietet“.
Am 27. Januar unterzeichnete er Anordnungen zur Abschaffung von Programmen zur Förderung von Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion beim Militär und zur Wiedereinstellung von Militärangehörigen, die wegen Impfvorschriften entlassen worden waren.
Bis zum 31. Januar hatte Trump jedoch noch keine Anordnung zum Verbot des Pride Month unterzeichnet. Auf der Website des Weißen Hauses ist unter „Presidential Actions“ keine solche Anordnung zu finden.
30.01.25 – 13:45 Uhr
+++ Trump verschärft Regeln für trans Schülerinnen und Schüler +++
Die US-Regierung unter Donald Trump hat eine Exekutivanordnung erlassen, die Schulen dazu zwingt, die Identität von trans Schülerinnen und Schülern zu ignorieren. Betroffene dürfen weder Namen und Pronomen verwenden, die ihrem Geschlechtsempfinden entsprechen, noch die passende Umkleide oder Toilette nutzen. Auch beim Schulsport soll ihnen die Teilnahme am Team verwehrt werden, das ihrer Geschlechtsidentität entspricht. Menschenrechtsorganisationen sehen darin einen Angriff auf die Existenz von trans Menschen und eine Bedrohung für die Sicherheit und Grundrechte von trans und nicht-binären Jugendlichen. Mehr dazu.
29.01.25 – 00:30 Uhr
+++ Trump erlässt Dekret, das staatliche Unterstützung für geschlechtsangleichende Behandlungen bei Minderjährigen verbietet +++
US-Präsident Donald Trump hat ein Dekret unterzeichnet, das die staatliche Unterstützung für geschlechtsangleichende Behandlungen bei Minderjährigen unter 19 Jahren verbietet. Das Dekret erklärt solche Behandlungen wie Pubertätsblocker, Hormontherapien und Operationen als „gefährlich und irreversibel“ und weist Bundesbehörden an, die Finanzierung und Richtlinien dafür zurückzunehmen. LGBTQ+-Organisationen und medizinische Fachverbände kritisieren das Dekret scharf, da sie die Behandlungen für trans Jugendliche als lebensnotwendig erachten. Das Dekret ist Teil einer Reihe von Entscheidungen der Trump-Regierung, die darauf abzielen, die Rechte von trans und nichtbinären Menschen einzuschränken. Mehr dazu.
23.01.25 – 15:30 Uhr
+++ US-Bundesstaat Idaho will Ehe für alle rückgängig machen +++
Das Repräsentantenhaus von Idaho hat eine Resolution verabschiedet, die den Obersten Gerichtshof auffordert, die Entscheidung Obergefell v. Hodges aus dem Jahr 2015 rückgängig zu machen, die gleichgeschlechtlichen Paaren das Recht auf Eheschließung zugesichert hatte. Die Resolution wurde von einer Anti-LGBTIQ*-Gruppe namens MassResistance vorangetrieben und von der Republikanerin Heather Scott unterstützt, die argumentiert, dass es um die staatliche Souveränität gehe. Gegner der Resolution, darunter alle Demokraten und 15 Republikaner, kritisierten das Vorhaben scharf, da es gleichgeschlechtliche Paare daran hindern würde, die mit der Ehe verbundenen Rechte und Vorteile zu behalten.
28.01.25 – 14:38 Uhr
+++ Trump erlässt Exekutivorder, um trans Personen vom Militär auszuschließen +++
US-Präsident Donald Trump hat eine Exekutivorder unterzeichnet, die den Weg für die Wiedereinführung eines Verbots von trans Personen im US-Militär ebnet. Die Order erklärt, dass trans Personen „medizinisch und moralisch ungeeignet“ für den Militärdienst seien und dass „die Übernahme einer Geschlechtsidentität, die nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmt, nicht mit der Demut und Selbstlosigkeit vereinbar ist, die von einem Soldaten erwartet wird“. LGBTQ+-Gruppen haben angekündigt, gegen die Order gerichtlich vorzugehen.
28.01.25 – 08:29 Uhr
+++ Schwuler Hedgefonds-Manager Bessent wird neuer US-Finanzminister +++
Der US-Senat hat den schwulen Hedgefonds-Manager Scott Bessent als neuen Finanzminister bestätigt. Bessent, der mit der Trump-Familie befreundet ist, hat sich in seiner Anhörung hinter den wirtschaftspolitischen Kurs des Präsidenten gestellt und sich für härtere Sanktionen gegen Russland ausgesprochen. Bessent lebt mit seinem Ehemann und den gemeinsamen zwei Kindern in Charleston in South Carolina.
27.01.25 – 18:04 Uhr
+++ US LGBTQ+ Jugendliche fliehen aus homophoben Bundesstaaten: 266.000 Jugendliche sind in integrativere Regionen gezogen +++
Das Trevor Project und MAP haben eine Studie veröffentlicht, die das politische Umfeld in den US-Bundesstaaten mit dem Wohlergehen von LGBTQ+-Jugendlichen in Verbindung bringt. Die Studie ergab, dass 266.000 LGBTQ+-Jugendliche im Alter von 13 bis 24 Jahren in inklusivere Gebiete des Landes umgezogen sind.
Die Studie ergab auch, dass LGBTQ+-Jugendliche, die in Staaten mit einem LGBTQ-freundlichen politischen Klima leben, über ein besseres Wohlbefinden und weniger negative Auswirkungen der jüngsten Politik berichten. Mindestens 13 Staaten haben im Jahr 2024 Pro-LGBTQ-Gesetze oder -Politiken verabschiedet, was die Bedeutung eines inklusiven politischen Umfelds für LGBTQ+-Jugendliche unterstreicht.
27.01.25 – 17:52 Uhr
+++ Außenminister Marco Rubio kürzt die Auslandshilfe für HIV-Medikamente +++
Der neue Außenminister Marco Rubio hat die Finanzierung eines HIV-Präventionsprogramms in Afrika gestoppt. Das Programm hat mehr als 25 Millionen Menschenleben gerettet. Experten sagen, dass der Stopp Millionen Menschen den Zugang zu Medikamenten verwehren könnte. Das könnte Leben gefährden und die Führungsrolle der USA in der Welt untergraben. Das ist die Folge einer Entscheidung der Republikaner und einer Anordnung von Trump, die Auslandshilfe für 90 Tage einzustellen.Abgeordnete sind besorgt über das Einfrieren der Mittel und haben betont, wie wichtig die Hilfe für die globale Führungsrolle der USA und die Stabilität in der Welt ist.
24.01.25 – 16:36 Uhr
+++ LGBTQ+-Jugendorganisation Trevor Project verzeichnet sprunghaften Anstieg der Notrufe am Tag der Amtseinführung von Donald Trump +++
Das Trevor Project verzeichnete am Tag der Amtseinführung von Donald Trump einen Anstieg der Krisenanrufe um 33 Prozent und machte damit auf die psychologischen Auswirkungen seiner Anti-LGBTQ+-Politik aufmerksam, wie den Abbau von Schutzmaßnahmen für Trans-Personen und die Förderung institutionalisierter Diskriminierung. Ähnliche Anstiege verzeichneten auch andere Organisationen wie das Rainbow Youth Project, dessen Hotline seit Trumps Wahlsieg einen dramatischen Anstieg der Anrufe verzeichnete.
23.01.25 – 15:50 Uhr
+++ Bischöfin bekommt Todesdrohungen +++
Die Bischöfin Mariann Edgar Budde, die am 21. Januar 2025 nach der Amtseinführung von Donald Trump eine Predigt hielt, in der sie den Präsidenten zu Barmherzigkeit gegenüber Minderheiten wie LGBTQ+-Personen und Einwanderern aufrief, sieht sich massiven Reaktionen ausgesetzt. Trump bezeichnete sie daraufhin als „nasty“ und forderte eine Entschuldigung. Seitdem erhält Budde Todesdrohungen von Anhängern des Präsidenten.
23.01.25 – 15:30 Uhr
+++ Trump-Administration verbietet LGBTQ+- und BLM-Flaggen an US-Botschaften +++
Die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat eine „Ein-Flaggen-Politik“ eingeführt, die das Hissen von LGBTQ+- und Black Lives Matter-Flaggen an US-Botschaften weltweit untersagt. Nur die amerikanische Flagge darf künftig an offiziellen US-Einrichtungen gezeigt werden, mit wenigen Ausnahmen. Zuwiderhandlungen können zur Kündigung führen.
23.01.25 – 11:00 Uhr
+++ Amazon hat die Unterstützung für LGBTQ+-Rechte und „Gleichberechtigung für Schwarze“ von seiner Website entfernt +++
Zuvor hatte das Unternehmen Gesetze gegen rassistische Vorurteile bei der Polizeiarbeit und Initiativen für bessere Gesundheitsergebnisse für Schwarze unterstützt.
Versicherungsschutz für Transgender-Mitarbeiter wird laut einem Sprecher von Amazon weiterhin angeboten.
23.01.25 – 09:00 Uhr
Trump kippt „Gleichstellungsgesetz“ und verschärft Anti-DEI-Kurs
Präsident Donald Trump hat das Equal Employment Opportunity Act von 1965 aufgehoben, ein Gesetz, das Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Religion, nationaler Herkunft und Geschlecht verbot. Diese Maßnahme ist Teil einer Reihe von Exekutivverordnungen, die sich gegen Diversity, Equity and Inclusion (DEI) richten. Das Weiße Haus begründet den Schritt damit, dass DEI-Praktiken die Bedeutung von individueller Leistung und harter Arbeit untergraben würden.
22.01.25 – 17:13 Uhr
+++ Trump-Regierung entfernt LGBTQ+- und HIV-Ressourcen von US-Regierungswebsites +++
Nach der Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wurden zahlreiche LGBTQ+- und HIV-bezogene Inhalte von US-Regierungswebseiten entfernt. Die Organisation GLAAD berichtet, dass Suchbegriffe wie „lesbian“, „bisexual“, „gay“, „transgender“ und „sexuelle Orientierung“ auf der offiziellen Website des Weißen Hauses nicht mehr auffindbar sind. Auch andere Bundesbehörden, darunter das Zentrum für Krankheitskontrolle und das Außenministerium, haben offenbar LGBTQ+- oder HIV-Seiten gelöscht. Zu den entfernten Inhalten gehören ein Bericht über Gleichberechtigung in Bundesbehörden, ein Informationsblatt über HIV-Prävention und -Behandlung sowie Informationen über den LGBTQ+ Pride Month. GLAAD-Präsidentin Sarah Kate Ellis verurteilte diese Maßnahmen als Zensur.
22.01.25 – 12:28 Uhr
+++ Trump entlässt erste weibliche Chefin der US-Küstenwache wegen „übertriebenen“ Fokus auf Diversität +++
Die Trump-Regierung hat Admiral Linda Fagan, die erste Frau an der Spitze eines Zweigs der US-Streitkräfte, als Kommandeurin der US-Küstenwache entlassen. Die Entlassung erfolgte am 21. Januar 2025, dem ersten vollen Tag von Trumps zweiter Amtszeit. Als Grund für die Entlassung wurde Fagans angeblich „übermäßige“ Betonung der Diversity, Equity and Inclusion (DEI) Richtlinien genannt.
22.01.25 – 07:00 Uhr
+++ Trump ordnet Entfernung der Geschlechtsmarkierung „X“ aus US-Pässen an +++
Präsident Donald Trump hat eine Reihe von Dekreten erlassen, darunter eines, das die Entfernung der Geschlechtsmarkierung „X“ aus US-Pässen und anderen Ausweisdokumenten der Regierung anordnet. Die neue Regelung sieht vor, dass in Ausweispapieren nur noch das biologische Geschlecht als „männlich“ oder „weiblich“ angegeben werden darf. Damit wird die unter der Biden-Administration eingeführte Option rückgängig gemacht, die es trans- und nicht-binären Personen erlaubte, ein „X“ als Geschlechtsangabe zu wählen. Das Außenministerium bestätigte, dass Änderungen an Ausweisdokumenten der Regierung vorgenommen werden, um das biologische Geschlecht des Inhabers widerzuspiegeln2. Es wird geschätzt, dass jährlich etwa 16.700 nicht-binäre Personen einen Reisepass mit X-Markierung beantragen, was 1,4 % der geschätzten 1,2 Millionen nicht-binären Erwachsenen in den USA entspricht.
21.01.25 – 12:07 Uhr
+++ Trump unterzeichnet Dekret, dass es „nur zwei Geschlechter“ gibt +++
Kurz nach seiner Amtseinführung unterzeichnete Präsident Donald Trump eine Reihe von Exekutivanordnungen, darunter eine, die besagt, dass die US-Regierung nur zwei Geschlechter anerkennt: männlich und weiblich. Der Erlass definiert Geschlecht als „unveränderliches“ biologisches Merkmal und weist Regierungsbehörden an, den Begriff „gender“ anstelle von „sex“ zu verwenden. Außerdem muss in offiziellen Dokumenten wie Pässen und Visa das biologische Geschlecht einer Person als männlich oder weiblich angegeben werden. Diese Maßnahme hebt frühere Richtlinien auf, die es erlaubten, das Geschlecht in Pässen mit einem „X“ zu kennzeichnen. Darüber hinaus ordnete Trump die Abschaffung von Programmen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (Diversity, Equality and Inclusion – DEI) auf Bundesebene an.